Mit „Ziegel“ massiv und Ökologisches bauen

Information

1- Erstellung

2- Ökologische

3- Brandschutz

4- Lärmschutz

5- Leichtziegel / Wärmeschutz

6- Dauerhaftigkeit

7- Nachteile

1) Erstellung

Für die Herstellung von Mauerziegeln ist ein Gemisch aus Lehm und Ton notwendig. Da die beiden Stoffe meist nicht in der richtigen Beschaffenheit und im richtigen Verhältnis zueinander vorkommen, müssen sie aufbereitet werden. Das Gemisch wird zerdrückt, geknetet, unter Zuführung von Wasserdampf geschmeidig gemacht und durch eine Strangpresse gedrückt. Je nach gewünschter Ziegelart erzeugen Kerneinsätze unterschiedliche Lochungen. Den geformten Strang schneidet ein Draht je nach Steinhöhe zu den gewünschten Rohlingen ab. Nach den Geformten Rohlingen wird diese im einen Trockenraum bei Temperaturen bis 100°C gelagert. Anschließend brennt man die Rohlinge im Tunnelofen bei Temperaturen von 900°C bis 1200°C, damit durch chemische Umbildung von Silikaten die Rohstoffteilchen zusammengebacken werden.

2) Ökologische

Bereits Seit Jahrtausenden werden Häuser mit gebrannten Ziegeln gebaut. An der Beliebtheit hat sich bis heute nichts geändert. Wohnhäuser werden, soweit Sie massiv gebaut werden, sehr häufig mit Ziegel steine. Ziegel ist ein natürlicher Baustoff der äußerst widerstandfähig gegen mechanische und chemische Belastungen. Außerdem schwindet er nicht und bietet ein angenehmes, gesundes Wohnklima an. Mit den Leichtziegel deren die geeigneten U-Wert mit den entsprechenden Wandsterke eingehalten wird, erreicht Mann die erforderlichen geringen Energiebedarf zur Beheizung eines Gebäudes ohne die Verwendung von zusatzdämmung. Durch seine Baumaterialien, deren bei der geringen Herstellungs-, Transport- und Verarbeitungsenergie verwendet wird, sind diese Materialien sowie deren Abfälle, durch Aufbereitung wieder verwendbar.

3) Brandschutz

Der Ziegel ist bereits für den Bauherrn durchs Feuer gegangen. Wände aus Ziegel erfüllen, beidseitig verputzt, schon bei 11,5 cm Dicke die Anforderungen der DIN 4102 F90 ‚feuerbeständig“.

4) Lärmschutz

Vor allen Umweltbelastungen ruft Lärm bei Menschen höchste Betroffenheit hervor. Er verschlechtert die Lebensbedingungen und kann zuletzt die Gesundheit gefährden. Die Grundvorrausetzung für ein ordnungsgemäßes, Schallschutzmauerwerk ist und müssen bei der Planung vorgesehen sein. Bereits mit 30 cm bzw. 36,5 cm dicke einschlage Außenwände aus Leichtziegeln der Rohdichtegruppen 0,8 kg/dm3 mit Leichtmauermörtel LM 21 gemauert und beidseitig verputzt, erfüllen schon die Anforderung der DIN 4109 „Schutz vor Außenlärm“.

5) Leichtziegel / Wärmeschutz

Bei der Herstellung mischt man dem Ziegelrohstoff leicht ausbrennbare Bestandteile bei. Beim Brennen entstehen dadurch im Ziegel Luftporen; man nennt solche Ziegel Porenziegel oder Leichtziegel. Ihre besondere Eigenschaft ist die geringe Rohdichte, die zwischen 0,6 kg/dm3 und 1,0 kg/dm3 liegt. Deshalb ist die Wärmedämmfähigkeit von Leichtziegel höher als die der Mauerziegel. Besonders zu beachten ist dass sich Leichtziegel in der Kurzbezeichnung von Mauerziegeln nur in der Rohdichteklasse unterscheiden.

6) Dauerhaftigkeit

Gebrannter Ton ist praktisch unverrottbar, dies beweisen uns Tontafeln ein, auf denen die Assyrer uns ihre Schrift über tausende von Jahren überlieferten. Aber in noch stärkerem Maße historische Sichtmauerbauwerke, denen aggressive Säuren der in den letzten Jahrzehnten drastisch verschmutzten Luft - saurer Regen - nichts anhaben können. Reparaturen beschränken sich hier auf den Bereich der Verfugung. Die Arbeitsflächen und Fußböden in chemischen Labors sind ebenso aus gebranntem Ton wie die Sohlen der Gerinne von Abwasserkanälen.

7) Nachteile

Dem Vorteil optimaler Wärmedämmeigenschaften steht eine deutlich schlechtere Druckfestigkeit und Schallschutzeigenschaft   gegenüber. Auch bei der Lochbohrung an die Leicht ziegelwände haben die normalen Dübel  keine Anwendung.