Wärmepumpe

Information

Eine Form der Energiegewinnung ist auch die Entnahme von natürlich vorkommender Wärmeenergie. Wärmequellen sind Luft, also Außenluft mit mehr als 3 Grad oder Raumluft, Grundwasser mit einer Temperatur von 8 bis 10 Grad, Fluss- oder Seewasser und Erdwärme.

Für die Gewinnung dieser Energie werden Wärmepumpen eingesetzt.

Wärmepumpen arbeiten mit einem Kältemittelkreislauf, welcher die der Umwelt entzogene Wärme auf höhere Temperaturen bringt. Die Wärmepumpe besteht aus den wesentlichen Bauteilen Kompressor, Druckminderer, Verdampfer und Kondensator. Im Verdampfer wird das Kältemittel verdampft. Die für den Vorgang notwendige Verdampfungswärme wird der Umwelt entzogen. Der Kompressor saugt den Kältemittel- dampf an und verdichtet diesen. Im Kondensator kondensiert der Dampf, wobei die zur Verdichtung aufgenommene Energie und die aufgenommene Verdampfungswärme an das Heizmedium abgegeben wird. Wärmepumpen können Heizmitteltemperaturen von 55 bis 60 Grad erreichen; dadurch werden sie für die Heizung verwendbar.

Man unterscheidet Wärmepumpen nach ihrer Wärmequelle und dem verwendeten Heizmedium. Bei der Bezeichnung der verschiedenen Wärmepumpen steht die Wärmequelle an 1. Stelle und das Heizmedium an 2. Stelle, so gibt es z. B. Luft-Wasser- Wärmepumpen und Wasser-Wasser-Wärmepumpen.

Der Wärmeentzug von Fluss oder Seewasser und von Erdwärme unterliegt der Genehmigung der zuständigen Baubehörde