Leichtbetonsteine

Information

Leichtbetonsteine werden für tragendes und nicht tragendes Innen- und Außenmauerwerk hergestellt sowie als Deckensteine, Deckenplatten und Fertigbauteile verwendet.

Erstellung

Zur Herstellung nimmt man porigen Zuschlag. Dieser kann Naturhirns (NB) als natürlicher Zuschlag oder Blähton (BT) als künstlich hergestellter Zuschlag sein Weiterhin können Hüttenbims, Ziegelsplitt und Lavaschlacke als Zuschlag verwendet werden. Als Bindemittel sind genormte Zemente oder bauaufsichtlich zugelassene Bindemittel möglich. Der Frischbeton wird in Formen eingebracht und verdichtet. Die Erhärtung erfolgt an der Luft oder in Härtekesseln mit Hilfe von Wasserdampf und unter Druck. Bei Lufterhärtung müssen die Leichtbetonsteine nach 28 Tagen ihre Mindestdruckfestigkeit erreicht haben.

Eigenschaften

Es gibt 11 Rohdichteklassen, die zwischen 0,5 kg/dm3 und 2,0 kg/dm3 liegen. Das Bindemittel umhüllt den Zuschlag und verringert dadurch die Kapillarwirkung, sodass die Steine weniger Wasser aufsaugen. Leichtbetonsteine blühen im Allgemeinen nicht aus. Sie haben eine rauhe Oberfläche und ergeben deshalb einen gut haften- den Putzgrund. An den Lagerfugen plangeschliffene Steine können ohne Mörtel als Trockenmauerwerk versetzt werden.

Druckfestigkeit. Leichtbetonsteine werden in den Druckfestigkeitsklassen 2 bis 20 hergestellt.