Fenster

Fenster schließen Gebäude nach außen hin ab und sollen einen guten Lichteinfall und ausreichende Belüftung der Räume ermöglichen. Bei Fenstern werden hohe Anforderungen an die Wärmedämmung, Schalldämmung sowie an die Wind- und Schlagregensicherheit gestellt. Fenster können aus Holz, Kunststoff oder Aluminium bzw. aus Kombinationen dieser Werkstoffe gefertigt werden.

Teil des Fensters

Die Teile des Fensters sind im Wesentlichen der Blendrahmen, der Flügelrahmen, die Verglasung und die Beschläge. Auch Fensterbank und Sohlbankabdeckung sowie das

Brüstungselement und die Rollladenführung und -verkleidung können Teile des Fensters sein.

Der Blendrahmen besteht aus den senkrechten, dem oberen und den unteren Blendrahmenstücken. Wird ein Blendrahmen in der Breite geteilt, wird ein Pfosten eingesetzt. Die Teilung in der Höhe erfolgt durch den Riegel (Kämpfer) (Bild 1).

Der Blendrahmen wird fest mit dem Mauerwerk verbunden. Je nach Maueranschlag kann der Blendrahmen von außen (Außenanschlag), von innen (Innenanschlag) oder stumpf (ohne Anschlag) eingesetzt werden. Der Raum zwischen Mauerwerk und Blendrahmen ist durch Mineralwolle, PUR-Schaum und dauerelastische Dichtungsmassen gut zu dichten und kann durch Deckleisten abgedeckt werden. Auf der Innenseite ist ein Dichtungsstreifen als Dampfsperre einzubauen (Bild 2). 

 

Die Flügelrahmen sind die beweglichen Teile des Fensters. Sie bestehen aus den senkrechten, den oberen und den unteren Flügelrahmenstücken. Sie werden in den Falz der Blendrahmen eingesetzt. Dadurch erreicht man eine gute Abdichtung zwischen Blendrahmen und Flügelrahmen, die durch Dichtungsprofile noch verbessert wird.

Die Verglasung der Flügel besteht aus einer, meist jedoch mehreren Glasscheiben, die in den Glasfalz des Flügels eingesetzt sind. Das Glas ermöglicht den Tageslichteinfall und schützt vor Witterungsund Umwelteinflüssen wie Wind, Regen, Kälte und Lärm. Je nach Größe der Scheibe und dem zu erwartenden Winddruck sind die Scheiben entsprechend dick zu wählen.

Nach der Verglasungsart sind Einfachverglasung, Doppelverglasung und Isolierverglasung zu unterscheiden

Bei Einfachverglasung (EV) weist der Flügel nur eine Scheibe auf. Die Wärmedämmung solcher Fenster ist gering.

Bei Doppelverglasung (DV) sind zwei einfach verglaste Flügel zu einem Flügel miteinanderverbunden (Verbundfenster). Durch das Luft- polster zwischen den Scheiben wird eine bessere Wärmedämmung und Schalldärnmung erreicht.

Bei lsolierverglasung (IV) sind zwei oder mehrere Glasscheiben so miteinander verbunden, dass zwischen den Scheiben noch ein mit trockener Luft oder Edelgas, z.B. Argon, Xenon, gefüllter Scheiben- zwischenraum (SZR) verbleibt. Diese Scheiben bezeichnet man als Isolierglasscheiben. Durch sie wird die Wärmedämmung gegenüber der Einfachverglasung wesentlich verbessert.