Textile Fußbodenbelag

Zu den textilen Fußbodenbelägen gehören die Teppichbeläge und die Nadelfilzbodenbeläge. Sie können je nach Qualität, Herstellungsund Verlegeverfahren besonders für den Ruhebereich, Wohnbereich oder Arbeitsbereich geeignet sein. Sie sind auf Treppen verlegbar und für Fußbodenheizung geeignet.

Teppichbeläge

Teppichbeläge bestehen aus einer Trägerschicht, dem Grundgewebe und einem senkrecht auf diesem Gewebe stehendem Flor, der die Nutzschicht bildet. Es sind gewebte Teppiche und getuftete Teppiche zu unterscheiden.

Bei gewebten Teppichbelägen werden Grundgewebe und die Florschicht durch sich kreuzende Fadensysteme in einem Arbeitsgang hergestellt. Bleiben als Nutzschicht die Schlingen stehen, spricht man von Bouclé- Teppichen, werden die Schlingen aufgeschnitten, entstehen Velour-Teppiche. Sie kommen in breiten Bahnen in den Handel.

Bei getufteten Teppichbelägen werden nach dem Nähmaschinenprinzip die Nutzschichtfäden durch ein vorgefertigtes Gewebe kontinuierlich durchgenadelt. Eine zusätzliche Rückenbeschichtung mit einer Gummimasse ist aus Gründen der Haltbarkeit erforderlich.

Schwere Teppiche können im Privatbereich lose verlegt werden. Eine Sicherung an den Kanten und Bahnenstößen ist durch doppelseitige Klebebänder möglich. In Büros und öffentlichen Gebäuden, besonders bei stuhlrollengeeigneten Verlegungen werden, die Teppiche in der Regel vollflächig verklebt. Teppiche können auch von Wand zu Wand gespannt werden. Die Bahnenstöße müssen dann vernäht werden. An den Wänden werden die Teppiche auf einer Nagelleiste mit schräg zur Wand stehenden Nägeln befestigt.

Nadelfilz-Bodenbeläge

Textile Fasern werden mechanisch durch Nadeln mit Widerhaken und/oder mit zusätzlichem Bindemittel so miteinander verfilzt, dass man daraus ein festes Faservlies herstellen kann. Dieses erhält zusätzlich noch eine Rückenbeschichtung, die das Faservlies fest verankert und gleichzeitig eine gute Fläche für den Kleberauftrag bietet. Schwere Ware kann lose verlegt werden.