Leichtziegel

Herstellung

Bei der Herstellung mischt man dem Ziegelrohstoff leicht ausbrennbare Bestandteile bei. Beim Brennen entstehen dadurch im Ziegel Luftporen; man nennt solche Ziegel Porenziegel oder Leichtziegel. Ihre besondere Eigenschaft ist die geringe Rohdichte, die zwischen 0,6 kg/dm3 und 1,0 kg/dm3 liegt. Deshalb ist die Wärmedämmfähigkeit von Leichtziegel höher als die der Mauerziegel. Besonders zu beachten ist dass sich Leichtziegel in der Kurzbezeichnung von Mauer- ziegeln nur in der Rohdichteklasse unterscheiden. Außer in den üblichen Druckfestigkeiten gibt es Leichtziegel zusätzlich in der Druckfestigkeitsklasse 2.  

Maße, Formate und Lochungen entsprechen denen der Mauerziegel. Sie sind in DIN 105-2 genormt.


Leichthochlochziegel W (HLz W) haben die Lochung Bund gelten als besonders wärmedämmend. Sie sind nicht frostbeständig.

Vormauer-Leichthochlochziegel (VHLz) sind frostbeständig und eignen sich für Außenwände und Außenbauteile. Die Oberfläche der Steine darf strukturiert sein.

Mauertafel-Leichtziegel (HLzT) haben abweichende Steinlängen mit 247 mm, 297 mm, 373 mm und 495 mm.

Leichtlanglochziegel (LLz) und Leichtlangloch-Ziegelpiatten (LLp) sind parallel zur Lagerfläche gelochte Ziegel. Sie dürfen ganz oder nur an den Randzonen mit vermörtelbarer Kleinlochung oder mit Großlochung hergestellt werden. 

Planziegel

Planziegel sind an den Lagerflächen geschliffene Mauerziegel, die mit 1 mm dickenLagerfugen vermauert werden. Der Dünnbettmörtel kann durch Tauchen der Planziegel oder durch Walzen auf die Lagerfuge aufgebracht werden. Eine Vermörtelung der Stoßfuge ist wegen der Verzahnung der Steine an der Stoßfuge nicht erforderlich. Die Mauersteine sind einheitlich 249 mm hoch und werden für alle Wanddicken bis 365 mm hergestellt. Dazu gibt es Ergänzungs-, Verschiebe- und Winkelziegel.

Füllziegel für 175 mm und 240 mm dicke Wände werden nach dem Versetzen mit Mörtel verfüllt und bieten dadurch ausreichend Schallschutz .