Naturstein

Die Natursteine werden nach der Art ihrer Entstehung in Erstarrungsgesteine, Ablagerungsgesteine und Umwandlungsgesteine eingeteilt. Sie können im Bauwesen entweder unbearbeitet oder bearbeitet verwendet werden.

Eigenschaft der Naturstein

Auswahl und Verwendung von Natursteinen hängen von den unterschiedlichen Eigenschaften der jeweiligen Steine ab, aber auch von den Kosten. Diese richten sich nach der Häufigkeit des Vorkommens, nach den technischen Eigenschaften und nach gestalterischen Gesichtspunkten.

Beurteilung nach technischen Eigenschaft

Die Druckfestigkeit hängt von der Dichte des Gefüges ab. Natursteine haben häufig eine große Dichte und eignen sich deshalb für Bauteile mit hoher Druckbelastung. Allerdings haben die Steine auch ein hohes Gewicht. Ihre Härte kann mit Hilfe der Mohs‘schen Härteskala angegeben werden

Die Witterungsbeständigkeit hängt von der Perigkeit der Steine ab. Porige Steine wie z. B. bestimmte Sandsteine haben ein hohes Wassersaugvermögen. Durch Frost und Verwitterung können sie zerstört werden. Durch nicht sachgemäßen Einbau kann Tauwasser auftreten. Dies führt u. U. zu Bauschäden.
Kohlenstoffdioxid (CO2) und Schwefeldioxid (SO2) können bei Regen gelöst werden und Säuren bilden, die Natursteine zerstören. Temperaturwechsel können zu Rissebildung führen. Moose, Flechten, Gräser und Baumwurzeln wachsen auf feuchten Natursteinen in feinste Risse und können durch Sprengwirkung die Natursteine schädigen.

Die Bearbeitbarkeit hängt von der Dichte bzw. der Härte ab. Es gibt Natursteinarten, die sich z.B. bruchfeucht leicht sägen lassen (Travertin). Besonders harte Steine, z. B. Basalt oder Granit erfordern einen großen Aufwand bei ihrer Bearbeitung. Dies geschieht z. B. mit Pressluftgeräten und Werkzeugen mit hohen Standzeiten. Wegen ihres dichten Gefüges lassen sich harte Natursteine polieren und ergeben eine sehr glatte, spiegelnde Oberfläche.